Vom Wald nach Spanien: Die Entdeckung der baskischen Küste [#17] - Zwei auf Rad 🌍

Vom Wald nach Spanien: Die Entdeckung der baskischen Küste [#17]

Der Tag begann mit einer Fahrt durch Wälder mit Korkeichen, Heidekraut und hohen Bäumen. Der Weg ging bergauf und bergab, oft auch einfach nur geradeaus durch dichte Wälder. Unterwegs begegneten wir einem jungen Mann aus Nantes, der sein Zelt reparieren musste. Wir halfen ihm mit etwas Panzertape, bevor wir unseren Weg fortsetzten. Am Abend freuten wir uns über einen ruhigen See, der eine willkommene Abwechslung zu den endlosen Wäldern bot.

Am nächsten Tag radelten wir durch kleine Orte, oft begleitet von Flüssen, bis die Strecke wieder durch Wälder und weiter an kleinen Orten entlangführte. Als wir uns der Grenze zu Spanien näherten, wurde der Weg zunehmend hügeliger, und bei 31 Grad schafften wir es nur noch bis 20 Kilometer vor der Grenze. Die Hitze und die Höhenmeter verlangten uns alles ab.

Schließlich erreichten wir die Grenze zu Spanien, kauften einige Dinge im Supermarkt und radelten durch mehrere große Städte, darunter San Sebastian. Die Stadt beeindruckte uns mit ihrer Schönheit, und wir gönnten uns dort leckere Empanadas. Danach wurde es wieder bergig, die Temperaturen stiegen auf 28 Grad, und wir mussten teilweise die Räder schieben, um voranzukommen. Nach einem anstrengenden Tag fanden wir einen Schlafplatz in der Nähe eines Wasserfalls, wo wir uns ein Bad gönnten. In der Nacht zog ein Gewitter über uns hinweg.

Am nächsten Morgen bezwangen wir den steilen Berg, während wir den Nebel über den Bergen beobachteten. Die Route führte entlang eines Flusses, und schließlich suchten wir in Orion nach einer Trocknungspause für unsere nassen Sachen einen Campingplatz auf.

Auf Entdeckungstour: Von Zarautz ins Landesinnere

Nach drei Nächten auf dem Campingplatz war es endlich Zeit, unsere Reise fortzusetzen. Mit frischem Schwung radelten wir von Zarautz aus direkt am Atlantik entlang. Die Küstenlandschaft war einfach atemberaubend, und wir genossen die frische Meeresbrise, während wir die Route nach Getaria und Zumaia in Angriff nahmen.

Doch nach diesen malerischen Küstenorten führte uns der Weg ins Landesinnere. Auf einer Landstraße fuhren wir am Seitenstreifen und hatten mit starkem Seitenwind zu kämpfen, der uns immer wieder zur Seite drängte. Es war eine Herausforderung, die uns jedoch nicht aufhielt. Schließlich entdeckten wir einen Fahrradweg, der uns entlang des ruhigen Flusses Ursola führte. Die Fahrt durch die charmanten Orte Azpeitia und Loiola war ein echter Genuss und ließ uns die Anstrengungen der vorherigen Etappen schnell vergessen.

Nachdem wir die Gegend erkundet hatten, begaben wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz für die Nacht.

Der nächste Morgen begrüßte uns mit Regen, sodass wir uns entschieden, zunächst im Zelt zu bleiben und einen Pausentag einzulegen. Manchmal ist es einfach notwendig, sich zurückzulehnen und die Ruhe zu genießen.

Nach einem gemütlichen Frühstück am nächsten Morgen ging es dann richtig zur Sache: Der steile Anstieg zum Akatzee, der auf 410 Meter Höhe liegt, wartete auf uns. Es war eine Herausforderung, aber die Belohnung folgte schnell: Die Abfahrt war angenehm und bot uns spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft.

Nach der Abfahrt fuhren wir durch einige kleinere Orte, immer auf der Suche nach einem neuen Schlafplatz für die Nacht.

Auf den Straßen von Bilbao: Ein unvergessliches Erlebnis

Unsere Radtour führte uns weiter durch die lebhaften Vororte von Bilbao. An einer Bushaltestelle machten wir Halt, um uns von der stark befahrenen Straße zu erholen und den Regen abzuwarten. Plötzlich wurden wir von einem lauten Knall aus unseren Gedanken gerissen. Ein Kleinwagen, besetzt mit vier jungen Männern, war gegen die Mittelplanke gefahren und kam hinter einem Glascontainer zum Stehen.

In diesem Moment reagierte Nico blitzschnell. Er sprang auf und rannte über die Straße, um den Männern zu helfen. Annkathrin blieb ruhig und alarmierte den Rettungsdienst, während sie abwechselnd Englisch und Spanisch sprach, um die Situation zu klären. Glücklicherweise traf der Rettungswagen noch während des Telefonats ein, gefolgt von der Polizei und kurz darauf auch von der Feuerwehr. Bis auf eine Person schienen die Insassen des Wagens keine größeren Verletzungen davongetragen zu haben, was uns allen einen gewissen Erleichterung brachte.

Nach diesem unerwarteten Zwischenfall hielten wir noch einige Minuten inne, um die Situation zu verarbeiten, bevor wir unsere Fahrt durch die Vororte von Bilbao fortsetzten.

Nach langer Suche fanden wir schließlich einen Schlafplatz, der uns eine wohlverdiente Ruhe bot.

Am nächsten Tag radelten wir durch kleinere Orte, immer in der Nähe der Bundesstraße. Unsere nächste Station war ein großer Supermarkt, wo wir uns mit den nötigen Lebensmitteln eindeckten.

Nach dem Einkauf begaben wir uns erneut auf die Suche nach einem Schlafplatz. In der Nähe des Meeres fanden wir schließlich einen geeigneten Platz, an dem wir den Abend ruhig ausklingen lassen konnten.

Ein sonniger Start in Castro Urdiales

Der nächste Tag begann mit strahlendem Sonnenschein und einer spektakulären Aussicht auf das glitzernde Meer in Castro Urdiales. Nach einem köstlichen Frühstück in der Nähe des Wassers waren wir bereit, unsere Reise bei sommerlichen Temperaturen fortzusetzen.

Der Weg führte uns bergauf und bergab, und wir mussten unsere Fahrräder immer wieder schieben, um die steileren Abschnitte zu bewältigen. Großteils verlief unsere Route über eine Bundesstraße, die uns durch eine abwechslungsreiche Landschaft führte.

Gegen 16 Uhr überraschte uns ein kräftiger Regenschauer, der uns dazu brachte, an einem Rastplatz Halt zu machen. Wir suchten Schutz und nutzten die Gelegenheit, um uns auszuruhen und zu entspannen, während die Regentropfen gegen die Dächer prasselten.

Nachdem der Regen nachgelassen hatte, radelten wir noch einige Kilometer weiter, bis wir einen geeigneten Schlafplatz fanden. Es war ein ruhiger Ort, der uns die nötige Erholung nach einem anstrengenden Tag bot.

Am nächsten Tag begrüßte uns der Himmel mit einer grauen Wolkendecke, und es regnete wie aus Kübeln. Angesichts des strömenden Regens entschieden wir uns, einen Pausentag einzulegen.

Auf zu neuen Abenteuern: Von der Wäscherei nach Santander

Nach einem erholsamen Schlaf radelten wir am nächsten Tag zum nächstgrößeren Ort, um unsere Vorräte aufzufüllen. In diesem kleinen Ort angekommen, fanden wir alles, was wir benötigten, und setzten unsere Reise fort. Ein Ort weiter hielten wir bei einer Wäscherei an, um unsere schmutzige Wäsche für 10 € im Trockner waschen und trocknen zu lassen – ein echter Luxus nach mehreren Tagen im Freien!

Während wir auf unsere Wäsche warteten, machten wir Halt bei einer Kirche und breiteten die nassen Zeltsachen in der warmen Sonne aus, um sie zu trocknen. Der Duft frisch gewaschener Wäsche und die ruhige Atmosphäre um die Kirche herum machten diesen Moment besonders angenehm. Nach einigen weiteren Kilometern fanden wir schließlich einen geeigneten Schlafplatz für die Nacht.

Am nächsten Morgen ließen wir es entspannt angehen. Zuerst trockneten wir alles aus dem Zelt, während wir unser Frühstück im Zelt genossen. Nachdem wir alles bereit hatten, fuhren wir wieder los. Die Strecke führte uns durch viele Berge, und nach etwa 5 km fanden wir einen Platz mit einem Wasserhahn, aus dem viel Druck kam. Hier kochten wir unser Mittagessen und bemerkten, dass ein Energy Drink, den wir am Vorabend mitgenommen hatten, während der Fahrt geplatzt war. Wir nutzten das Wasser, um die versifften Gegenstände zu reinigen und sie zum Trocknen auszulegen.

Nach einigen Kilometern durch kleinere Orte entschieden wir uns, auf der Hauptstraße weiterzufahren, da wir dort das Gefühl hatten, schneller voranzukommen. Nach ca. 23 km fanden wir schließlich einen geeigneten Schlafplatz für die Nacht.

Am nächsten Tag ging es nach Santander. Dort machten wir am Hafen Halt und bewunderten die verschiedenen Schiffe und den atemberaubenden Ausblick auf das Wasser. Anschließend zog es uns in ein rein veganes Restaurant, wo wir ein köstliches 3-Gänge-Menü für gerade einmal 32 € genossen. Ein echtes Festmahl!

Nach dem Essen radelten wir weiter, zuerst einen Berg hoch und dann in Richtung unseres Hosts. Auf dem Weg hielten wir bei Decathlon an, um eine Ersatzgasflasche zu kaufen – ein wichtiger Bestandteil unserer Campingausrüstung.

Bei unserem Host angekommen, wurden wir herzlich empfangen. Im Garten hatten wir die Möglichkeit, uns zu unterhalten und die Zeit gemeinsam zu verbringen. Später kochten wir zusammen das Abendessen und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

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