Unser 100. Tag auf der Reise begann mit einer unerwarteten Regenüberraschung beim Zeltabbau. Schnell improvisierten wir, spannten die Zeltbodenplane über unsere Fahrräder und fanden selbst Schutz in einem kleinen Wäldchen. Als der Regen nachließ und die Sonne herauskam, trockneten wir unsere Planen und setzten gegen 11 Uhr unsere Fahrt fort.
Der Weg führte uns durch Felder, kleinere Orte und Weinfelder. In Mortagne-sur-Gironde hielten wir an und waren überwältigt vom wunderschönen Ausblick: Die charmanten Häuser, der Blick auf den Fluss, den Hafen und die beeindruckenden Felswände verliehen dem Ort ein besonderes Flair. Am Hafen gönnten wir uns eine Pommespause, bevor es weiter entlang der Gironde und eines Baches ging. Nach etwa 57 Kilometern fanden wir schließlich einen geeigneten Schlafplatz, wo wir unseren Jubiläumstag mit einem Abendessen und einem Zeltaufbau nach Sonnenuntergang abschlossen.
Von Regen, Fähren und einem herzlichen Empfang
Gegen 11:30 Uhr setzten wir unsere Reise fort, nachdem wir uns bei einem Baum vor einem Regenschauer geschützt hatten. Der Weg führte uns durch kleine Orte und Weinberge nach Blaye, wo wir die Fähre über die Gironde nahmen. Nach der Überfahrt entdeckten wir wieder Fischerhäuschen und machten an einem Picknickplatz Halt, bevor wir weiterfuhren und eine Kirche mit rundem Kirchturm, eine Windmühle und viele Schlösser und Weinfelder sahen.

Bei unseren Warmshowers-Hosts angekommen, wurden wir trotz ihrer einstündigen Verspätung herzlich empfangen. Wir durften im Gästebett im Wohnzimmer schlafen und kochten gemeinsam in der Küche ein leckeres Abendessen, das wir alle zusammen genossen.
Ein ruhiger Arbeitstag
Der Tag begann mit etwas praktischer Arbeit: Wir imprägnierten unser Zelt, hingen nasse Sachen zum Trocknen auf und arbeiteten an unseren Laptops. Zwischendurch genossen wir eine warme Dusche. Eine besondere Überraschung erreichte uns in Form einer Anfrage von den stadtlichtern, einem Magazin aus Lüneburg, das über uns berichten möchte. Ansonsten verlief der Tag ruhig und ohne besondere Ereignisse, was uns nach den vielen Abenteuern der letzten Tage etwas Zeit zum Durchatmen gab.
Ein Gespräch und ein Spiel
Heute führten wir ein spannendes Telefonat mit einer Reporterin des Magazins stadtlichter aus Lüneburg, die über unsere Reise berichten möchte. Am Abend verbrachten wir Zeit mit den Kindern unserer Hosts, spielten zusammen ein Spiel und genossen danach ein gemeinsames Abendessen.
Weiter nach Bordeaux
Nach dem Abschied von unseren Hosts radelten wir durch endlose Weinfelder in Richtung Bordeaux. In der Stadt fuhren wir entlang der Garonne, erkundeten die Innenstadt kurz und setzten dann unsere Reise aus der Stadt heraus fort.

Ein langer, gerader Weg
Heute fuhren wir 35 Kilometer schnurgeradeaus, ohne nennenswerte Abweichungen – eine echte Monotonie im Vergleich zu unseren sonst so abwechslungsreichen Strecken.
Eindrücke von der Dune du Pilat
Wir besuchten die Dune du Pilat, Europas größte Wanderdüne. Die schiere Größe und der Ausblick waren beeindruckend. Nach einem kurzen Stopp fuhren wir weiter, sahen einen wunderschönen Sonnenuntergang und viele weitere Dünen. Der Weg führte uns ständig bergauf und bergab. An einem Supermarkt trafen wir ein nettes Ehepaar aus Bielefeld, mit dem wir uns lange unterhielten. Abends waren wir froh, in unseren Schlafsäcken zu liegen.

Zufälliges Wiedersehen und klare Nächte
Nach den ersten Kilometern auf dem Rad trafen wir zufällig das Ehepaar vom Vortag und fuhren einige Kilometer gemeinsam, bevor sich unsere Wege trennten. Wir hielten an einem großen See bei Biscarrosse, wo Annkathrin schwimmen ging. Das Wasser war angenehm warm, und ein nahegelegener Aquapark sorgte für Musik in der Luft.
Nach einem längeren Abschnitt parallel zur Landstraße suchten wir einen Schlafplatz. Unter einem sternenklaren Himmel bauten wir nur unser Innenzelt auf. Trotz kühler Temperaturen blieben wir in unseren Schlafsäcken warm.
Ein Tag voller kleiner Erlebnisse
Nach dem Frühstück im Zelt ging Annkathrin zu Fuß zum Supermarkt, während Nico Plastikflaschen im nahegelegenen Wald einsammelte. Danach fuhren wir weiter und entdeckten einen Wohnmobilparkplatz mit kostenlosem WLAN. Dort versuchten wir, ein Video hochzuladen, doch trotz Buchung von zusätzlichem Datenvolumen reichte der Laptop-Akku nicht aus, um den Upload abzuschließen. Später boten uns unsere Campingnachbarn aus Heilbronn übrig gebliebene Nudeln an, und wir unterhielten uns bis spät in den Abend.
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