Das unerwartete Angebot und die atemberaubende Aussicht [#18]
Gegen 12 Uhr verabschiedeten wir uns von unseren freundlichen Hosts und radelten weiter. Die Landschaft bescherte uns atemberaubende Ausblicke, doch die steilen Berge forderten uns wieder einmal heraus. Später am Tag legten wir einen Stopp bei einem Supermarkt ein, stärkten uns und machten uns auf die Suche nach einem Schlafplatz. Eine stürmische Nacht In der Nacht, gegen 3 Uhr, begann ein heftiger Sturm zu toben. Das Zelt wackelte bedenklich, und wir hofften inständig, dass der Sturm bald nachlassen würde. Am nächsten Morgen um 10 Uhr war es immer noch stürmisch, aber wir entschieden uns dennoch, unsere Reise fortzusetzen. Trotz der widrigen Bedingungen bauten wir im Sturm das Zelt ab, wobei Annkathrins Fahrrad leicht ins Zelt kippte – glücklicherweise blieb alles unbeschädigt. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 34 km/h starteten wir in den Tag. Zuflucht an der Steilküste: Ein Wasserfall und stürmische Böen Unsere Route führte uns nach Toñanes, wo wir einen Abstecher zu einem beeindruckenden Wasserfall an der Steilküste machten. Die raue Landschaft und der Blick auf das tosende Meer unter uns waren spektakulär. Doch kurz darauf wurde der Wind so stark, dass das Fahren unmöglich wurde. Mit bis zu 90 km/h peitschte der Sturm über die Klippen, was die Weiterfahrt zu gefährlich machte. Im letzten Moment entdeckten wir durch Zufall eine Schutzhütte, in der wir später das Innenzelt aufbauten. Gegen 19 Uhr legte sich der Sturm, doch um 1:45 Uhr in der Nacht tobte erneut einer mit bis zu 55 km/h. Sonnige Aussichten nach dem Sturm Am nächsten Morgen schien die Sonne wieder, und vom Sturm war nichts mehr zu sehen. Wir radelten weiter durch atemberaubende Landschaften aus Bergen und Meer. Schließlich entdeckten wir einen wunderschönen Strand, an dem ein kleiner Bach ins Meer mündete. Dieser Ort schien perfekt, um einen Pausentag einzulegen und die Ruhe zu genießen. Unerwartete Entdeckungen und ein atemberaubender Sonnenaufgang Unsere Reise führte uns weiter und an einem anderen Strand fanden wir eine öffentliche Steckdose direkt am Meer – der perfekte Ort, um unsere Geräte aufzuladen und gleichzeitig den Ausblick zu genießen. Ein paar Kilometer weiter trafen wir auf einen Aussichtspunkt, der uns den Atem raubte. Ausnahmsweise entschieden wir uns, den Sonnenaufgang anzusehen. Die traumhafte Kulisse ließ den frühen Start in den Tag lohnenswert erscheinen. Der Sonnenaufgang war schlichtweg wunderschön. Herausforderungen bei den Bufones de Pria und ein unerwarteter Rückschlag Unser nächstes Ziel waren die Bufones de Pria, doch leider blieben uns die spektakulären Geysire verwehrt. Danach setzten wir unsere Fahrt nach Ribadesella fort, wo wir einen Supermarkt besuchten. Doch während der Fahrt verschlechterte sich Nicos Zustand zunehmend. Vermutlich hatte er etwas Verdorbenes gegessen oder getrunken, denn er übergab sich mehrmals und litt unter Durchfall. Die letzten Meter zum Rastplatz half Annkathrin ihm daher den Berg hinauf, während er sichtlich erschöpft war. Ein Pausentag zur Erholung Am Rastplatz angekommen, übernahm Annkathrin fast allein den Aufbau des Zelts, während Nico versuchte, sich zu erholen. Der nächste Morgen begann ungewöhnlich: Wir wurden von einem Rasenmäher geweckt. Da wir ohnehin etwas Erholung brauchten, entschieden wir uns, zu einem Campingplatz umzuziehen, der nicht mal 1 km entfernt war, und dort zwei Nächte zu bleiben, um neue Kraft zu schöpfen. Vom normalen Zelt zum Glamping-Abenteuer Unsere Tage auf dem Campingplatz begannen im normalen Zelt, bis eine plötzliche Regenflut den gesamten Platz unter Wasser setzte. So wechselten wir kurzerhand ins Glamping-Zelt, eine kleine Komfort-Oase, die uns vor den Wassermassen schützte. Auf dem Campingplatz begegneten wir auch Lyla, einer freundlichen Hündin, die uns mit ihrem Charme sofort ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Später entdeckten wir dann noch eine Katze, die vier kleine Kätzchen zur Welt gebracht hatte. Ein Abstecher zur Cascada La Mexona Nach dieser unerwarteten Campingplatz-Geschichte machten wir uns auf den Weg zur Cascada La Mexona, einem versteckten Wasserfall nahe der Küste. Der Weg dorthin war teils steil und herausfordernd, doch die spektakuläre Kulisse entschädigte uns für jede Mühe. Ein Tag in Gijon: Supermarkt, Strand und SIM-Karte Mit knurrenden Mägen erreichten wir Gijon und suchten direkt den nächsten Supermarkt auf. Frisch gestärkt ging es weiter zum Copyshop, und schließlich zog uns der Strand mit seinen Wellen und der Aussicht in den Bann. Mit einer neuen Prepaid-SIM-Karte in der Tasche fühlten wir uns perfekt gerüstet für die nächsten Etappen. Saubere Schuhe und neue Ausrüstung Am nächsten Morgen war ein Stopp bei der Wäscherei fällig – unsere Schuhe hatten es dringend nötig. Nach einem Mittagessen radelten wir zu Decathlon, um die Gasvorräte aufzustocken, und fanden einen ruhigen Schlafplatz, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Abendstimmung am Stausee Am nächsten Tag ließen wir uns Zeit und erreichten nach einigen Kilometern einen idyllischen Stausee. Hier machten wir Pause und genossen den Sonnenuntergang in friedlicher Atmosphäre. Lagerfeuerabende In Avilès besuchten wir die Post und kauften in der Innenstadt ein. Der Weg führte uns zu einem Picknickplatz, wo wir endlich unsere neue Pfanne einweihten und den Tag mit einem knisternden Lagerfeuer beschlossen. Unsere Reise entlang der Küste führte uns zu zwei traumhaften Schlafplätzen direkt am Meer – und beide boten eine Feuerstelle. So ließen wir die Abende unter dem Sternenhimmel ausklingen, das Knistern des Lagerfeuers und die raue Meeresluft in der Nase, eine perfekte Kombination aus Natur und Ruhe. Mit einer überraschenden Wendung kam die Zusage für einen Housesit in Portugal! Um diesen Termin wahrnehmen zu können, entschieden wir, einen Teil der Strecke per Zug zu überbrücken. Von Soto de Luiñas ging es nach Xuvia, wo wir die Gelegenheit hatten, uns in einem Hotelzimmer für zwei Nächte auszuruhen und Pläne für die kommende Route zu schmieden. Von Steigungen und Aussichtspunkten: Unser Weg nach Pontedeume Nach einer erholsamen Nacht machten wir uns auf den Weg. Knapp 20 Kilometer lagen vor uns – eine Mischung aus flachen Abschnitten und anstrengenden, steilen Anstiegen. Doch die Mühe lohnte sich: Immer wieder wurden wir mit atemberaubenden Ausblicken auf die umliegende Landschaft belohnt. Am Nachmittag erreichten wir Pontedeume, eine charmante Kleinstadt mit einem reichen historischen Erbe. Besonders beeindruckte uns ein mittelalterlicher Turm, der stolz über der Stadt thront und uns in eine andere Zeit versetzte. Die steilen Straßen der Stadt forderten
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