Von Salzfeldern zu Dünen: Inselzauber auf dem Rad [#15] - Zwei auf Rad 🌍

Von Salzfeldern zu Dünen: Inselzauber auf dem Rad [#15]

Wir starteten gegen 10 Uhr, da es morgens noch regnete. Wir frühstückten im Zelt und entspannten uns etwas, bevor wir uns auf den Weg machten. Zu Beginn fuhren wir durch Orte mit vielen Freizeitparks. Der Regen hielt die ersten Stunden an, und wir zogen unsere Regenhosen an.

Unsere Route führte uns durch größere und kleinere Orte und vorbei an zahlreichen Häfen mit vielen Booten. Der Velodyssee-Radweg schlängelte sich auch durch Dünenlandschaften und an Salzfeldern entlang.

Später ließ der Regen nach, und wir hielten an, um zu kochen. Während des Essens trafen wir erneut die deutschen Radreisenden, die wir am Vortag getroffen hatten.

Nach dem Essen setzten wir unsere Fahrt fort und suchten nach einem Schlafplatz. Die Suche gestaltete sich schwierig, da viele Grünflächen in größeren Städten in der Nähe abgesperrt waren. Schließlich fanden wir nach 69,2 Kilometern einen Parkplatz für Wohnmobile und Autos mit schöner Aussicht. Nach Rücksprache mit den niederländischen Campern, die dort standen, bauten wir unser Zelt vor ihnen auf.

Durch Salzfelder und entlang der Küste

Gegen 10 Uhr, nach dem Zeltabbau und Frühstück, setzten wir unsere Fahrt fort. Wir radelten einige Kilometer entlang des Velodyssee-Radweges und durchquerten Salzfelder und kleinere Orte.

In Jar sur Mer kauften wir Bananen und ein Baguette. Das Baguette und je eine Banane verzehrten wir direkt vor Ort, während wir uns die Innenstadt von Jar sur Mer ansahen.

Anschließend fuhren wir weiter entlang des Velodyssee-Radweges, durch weitere Orte, und hielten in einem Supermarkt, um ein paar Dinge einzukaufen. Der Weg führte uns vorbei an einem Hafen und einer beeindruckenden Felsenstadt.

Später fanden wir eine Bank, halb im Schatten, und machten eine Pause, um der brennenden Sonne zu entkommen. Dort entspannten wir und aßen etwas.

Die Challenge (200 km in 3 Tagen zu fahren), die wir uns gesetzt hatten, haben wir auf den Punkt genau geschafft.

Wir stießen erneut auf ein verlassenes Gelände, das früher wohl als Ferien- oder Zeltlager genutzt wurde. Hinter dem verbarrikadierten Hauptgebäude entdeckten wir etwa zehn leere Zeltgestelle in verschiedenen Größen. Zunächst entspannten wir uns und stärkten uns mit einem Snack.

Dann machten wir uns Gedanken, wo wir unser Zelt aufstellen sollten. Die ebenen Betonflächen unter den Zeltgestellen wären ideal gewesen, doch wegen der drohenden Gewitter in der Nacht entschieden wir uns, das Zelt direkt an der geschützten Wand des Hauptgebäudes aufzubauen. Der Nachteil: Der Boden war asphaltiert, und wir konnten keine Heringe setzen. Was uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst war – diese Entscheidung würde uns später noch Probleme bereiten.

Ein stürmischer Start und eine ruhige Fahrt

Die Nacht war unruhig: Starker Wind peitschte gegen das Zelt, das sich bedrohlich nach innen und außen bog. Blitze zuckten durch die Dunkelheit, das Gewitter tobte stundenlang. Schlaf war kaum möglich, und am nächsten Morgen fühlten wir uns erschöpft.

Gemütlich starteten wir in den Tag. Die Sonne ließ sich blicken, also räumten wir das Zelt aus und hängten die durchnässten Sachen zum Trocknen auf. Beim Frühstück kehrten unsere Kräfte langsam zurück. Annkathrin machte sich zu Fuß auf den Weg zur Boulangerie und zum Supermarkt. Auf dem Hinweg begegnete sie den Berliner Radreisenden, die mit frischen Baguettes bepackt an ihr vorbeiradelten. Zurück beim Zelt aßen wir zusammen noch etwas und nutzten die Zeit, um an unseren Blogbeiträgen zu arbeiten, während die Sonne unsere Ausrüstung trocknete.

Als alles bereit war, ging es weiter. Wir fuhren entlang idyllischer Bäche und eines Kanals. An einem kleinen Teich machten wir Halt und kochten einfache Chinanudeln. Die Strecke führte uns weiter, und an einem Picknickplatz entdeckten wir einen Trinkwasserspender, um unsere Flaschen aufzufüllen. Kilometer um Kilometer ging es Richtung La Rochelle.

In Dompierre-sur-Mer kochten wir Spaghetti mit veganer Bolognese – das perfekte Abendessen nach einem langen Tag im Sattel. Frisch gestärkt legten wir noch einige Kilometer zurück, bis wir einen ruhigen Platz für die Nacht fanden.

Meilensteine und Inselträume

Um 11 Uhr brachen wir auf, mit dem Ziel La Rochelle. Kurz nach Mittag, um 12:01 Uhr am 2. September 2024, knackten wir die 3.000-Kilometer-Marke – ein Moment zum Innehalten und Feiern!

Weiter ging es entlang des Kanals bis nach La Rochelle, wo wir zuerst einen Decathlon ansteuerten. Annkathrin gönnte sich eine neue Zip-Off-Hose und eine Steppjacke, und wir kauften eine Ersatzgasflasche. Danach fuhren wir in Richtung Innenstadt und legten einen kurzen Stopp bei einem Supermarkt ein.

Nach einem kurzen Bummel durch das historische Zentrum von La Rochelle machten wir uns auf den Weg zur Île de Ré. Über eine lange Brücke erreichten wir die Insel und radelten entlang der Küste. An einem Picknickplatz machten wir Halt, um unser Abendessen zu kochen.

Nach ein paar weiteren Kilometern fanden wir einen ruhigen Schlafplatz und waren erleichtert, als das Zelt endlich stand – der perfekte Abschluss eines ereignisreichen Tages.

Inselabenteuer und Küstenzauber

Gegen 12 Uhr setzten wir unsere Reise fort, zunächst entlang der Hauptstraße, bis wir zur Notre-Dame-de-Ré kamen, einer charmanten Kirche auf der Île de Ré. Danach führte uns der Weg auf ruhigeren Straßen und Fahrradwegen weiter. Wir radelten vom Landesinneren immer wieder zurück zur Küste, vorbei an malerischen Häfen und kleinen Dörfern. In Saint-Martin-de-Ré machten wir einen längeren Halt, um die Stadt genauer zu erkunden. Besonders beeindruckend fanden wir die im Wind hängenden Pappmaché-Menschen, die den Straßen eine künstlerische Note verliehen. Der Hafen und die charmante Architektur luden uns ein, eine Pause einzulegen und mit Blick auf das Wasser unser Mittagessen zu genießen.

Spontan beschlossen wir, die gesamte Insel zu umrunden. Der Weg führte uns auf gut besuchten Fahrradwegen entlang von Weinbergen, Salzfeldern und der Küste. Besonders faszinierend war die Darstellung des Salzabbaus bei einem der Salzfelder – symbolisch dargestellt durch aufgehäuftes Salz auf einem Tisch und einer mit Salz gefüllten Schubkarre.

Am Abend erreichten wir einen Picknickplatz in der Nähe des Strandzugangs. Dort entdeckten wir eine umweltfreundliche Toilette mit einem innovativen System, bei dem man nach der Benutzung einen Hebel mit dem Fuß betätigen musste, um den Abfall weiterzuverarbeiten. Vom Strand aus konnten wir in der Ferne den Leuchtturm Le Phare de Ré sehen. Später bauten wir in der Nähe unser Zelt auf.

Zurück auf der anderen Seite

Heute radelten wir zum Leuchtturm Le Phare de Ré und erkundeten die umliegenden touristischen Geschäfte. Danach setzten wir unsere Fahrt auf der anderen Inselseite fort, vorbei an kleineren Orten und vielen Weinbergen. Der Weg war teilweise derselbe wie auf dem Hinweg, gesäumt von Restaurants, Souvenirgeschäften und gelegentlich Supermärkten.

Kurz vor dem Ende der Insel checkten wir auf einem Campingplatz ein und genossen den direkten Blick aufs Meer. Nach dem Kochen und einer Dusche für Annkathrin bauten wir unser Zelt auf und schliefen ein.

Zurück auf dem Velodyssee-Radweg

Am Morgen setzten wir unsere Reise vor 11 Uhr fort, überquerten die Brücke zurück nach La Rochelle und legten in einem nahegelegenen Ort eine Pause zum Einkaufen und Essen ein. Bald darauf fanden wir uns wieder auf dem Velodyssee-Radweg, dem wir den Rest des Tages folgten. Der Weg führte durch kleine Orte, und bei Nieselregen machten wir an einem Picknickplatz Halt, um uns bei TrustedHousesitters anzumelden und unsere erste Anfrage zu stellen.

Weiter ging es entlang der Küste und später parallel zu einer stark befahrenen Schnellstraße. Schließlich führte uns der Weg auf ruhigere Landstraßen. Wir fanden einen passenden Schlafplatz, kochten vor dem Zeltaufbau unser Abendessen und bauten das Zelt nach Sonnenuntergang auf.

Ein entspannter Pausetag

Heute entschieden wir uns spontan, einen Pausetag einzulegen. Es regnete den halben Tag, was uns die perfekte Gelegenheit gab, einfach mal abzuschalten und zu entspannen. Ohne feste Pläne ließen wir den Tag ruhig angehen, genossen die Auszeit und tankten neue Energie für die nächsten Etappen unserer Reise.

Einkauf und Weiterfahrt

Gegen 9 Uhr setzten wir unsere Reise fort. Unser erster Halt war ein Supermarkt, da unsere Essensvorräte fast aufgebraucht waren. Danach fuhren wir zu Decathlon, wo Nico sich ein neues Sitzkissen und Imprägnierspray kaufte.

Wir verließen Rochefort und überquerten eine lange Brücke auf die andere Flussseite. Die Route führte uns durch viele kleinere Dörfer. Nach 53 Kilometern fanden wir schließlich einen geeigneten Schlafplatz, um den Tag ausklingen zu lassen.

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