Der nächste Tag brachte uns dann zur portugiesischen Grenze. Zuerst erreichten wir das große „Espana“-Schild, das von vielen Stickern bedeckt war, und auf der anderen Seite der Brücke in Tui begrüßte uns das „Portugal“-Schild, ebenfalls voll von Aufklebern und Erinnerungen.
Wir fuhren in Portugal weiter, steuerten zunächst einen Supermarkt an, um unsere Vorräte aufzufüllen, und setzten unsere Reise ein Stück fort. Schließlich fanden wir einen Picknickplatz mit einem Pizzaofen – die perfekte Gelegenheit, um den Abend entspannt ausklingen zu lassen.
Ein gemütlicher Abend und der Genuss von Pizza
Während wir die Pizza im Ofen backten, genossen wir das ruhige Ambiente des Platzes und ließen den Tag entspannt Revue passieren. Es war der ideale Abschluss für einen Tag voller unerwarteter Begegnungen und neuer Eindrücke.
Ein entspannter Tag und der Weg zum Ziel
Der nächste Tag verlief angenehm ruhig. Der Weg hatte nur wenige Steigungen und führte uns größtenteils entlang eines Flusses. Wir kamen gut voran und genossen die entspannte Fahrt. Der Fluss bot nicht nur eine schöne Kulisse, sondern auch eine willkommene Abwechslung von den steilen Anstiegen, die uns in den letzten Tagen so herausgefordert hatten. Kurz nachdem wir die Küste in Portugal wieder erreichten, machten wir eine Pause, um uns nach einem Schlafplatz umzusehen. Die Natur und die frische Meeresbrise machten es uns leicht, einen ruhigen Platz zum Übernachten zu finden.
Auf dem Weg nach Porto
Am folgenden Tag setzten wir unsere Reise fort und radelten weiter bis zu einem Vorort von Porto. Die Fahrt war weiterhin angenehm, und wir freuten uns darauf, bald die berühmte Stadt zu erreichen. Porto ist bekannt für seine Geschichte, Architektur und den Wein – alles Dinge, die wir uns nicht entgehen lassen wollten.
Entdeckung von Porto und süße Genüsse
In Porto angekommen, fuhren wir durch die Stadt und ließen uns von der Atmosphäre treiben. Wir besuchten einige der bekannten Sehenswürdigkeiten und genossen den Blick auf die Altstadt und den Fluss Douro, der durch die Stadt fließt. Besonders beliebt sind die Pastel de Nata – die portugiesischen Puddingtörtchen, die wir uns natürlich nicht entgehen ließen. Sie waren köstlich und gaben uns die nötige Energie für den restlichen Tag.
Weiter auf der Suche nach einem Schlafplatz
Nach der Erkundung von Porto radelten wir aus der Stadt hinaus, immer auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. Auch wenn die Stadt aufregend und lebendig war, freuten wir uns auf die Ruhe und die Natur, die uns am nächsten Morgen erwarteten. Der Tag endete mit einer letzten Etappe durch die Umgebung von Porto, bevor wir schließlich unseren Schlafplatz für die Nacht fanden und den Abend in aller Ruhe ausklingen ließen.
Eine Nacht im Büro und weiter in Richtung Aveiro
Unsere Reise führte uns weiter, und nach einigen Kilometern erreichten wir unseren nächsten Halt – einen Host in Ovar. Es war eine interessante Übernachtung, denn wir durften in einem Büro schlafen, was uns eine besondere Erfahrung bot. Wir waren froh, dass wir dort auch duschen konnten, was nach einigen Tagen auf der Straße sehr erfrischend war. Nach dieser Erholung machten wir uns wieder auf den Weg.
Entlang des Kanals nach Aveiro
Der nächste Abschnitt unserer Fahrt führte uns in Richtung Aveiro, und der Weg war wunderschön. Wir radelten entlang eines Kanals, der uns eine ruhige und malerische Fahrt ermöglichte. Am Ende des Flusses nahmen wir eine Fähre, die uns auf die andere Seite brachte. Dort nutzten wir die Gelegenheit, um einzukaufen und trafen zufällig einen anderen deutschen Reisenden. Es war nett, mit ihm zu plaudern und ein wenig über unsere Erlebnisse auszutauschen. Nach dem Gespräch setzten wir unsere Reise fort und fanden bald einen Picknickplatz, an dem wir entspannt unser Abendessen zubereiteten und den Tag ausklingen ließen.
Aveiro – Das Venedig Portugals
Am nächsten Tag stand Aveiro auf dem Plan, und wir waren gespannt, die Stadt zu entdecken, die auch als das „portugiesische Venedig“ bekannt ist. Die Stadt war wirklich bezaubernd, mit ihren Kanälen und den traditionellen Booten im Venedig-Stil. Es gab viele Brücken und bunte, hübsche Häuser, die uns immer wieder in Staunen versetzten. Wir verbrachten einige Zeit damit, durch die Stadt zu schlendern und die Umgebung zu genießen, bevor wir uns auf den nächsten Abschnitt der Reise vorbereiteten.
Entspannung und Sightseeing
In den nächsten Tagen radelten wir weiter entlang der Küste. Wir fanden immer wieder schöne Schlafplätze, an denen wir die Natur genossen und unser Zelt aufschlugen. Langsam nahmen wir uns auch einige Pausentage, da wir noch genug Zeit bis zu unserem Housesit in Portugal hatten. Diese Tage waren eine willkommene Gelegenheit, uns zu erholen und die Reise nicht zu sehr zu hetzen.
Unterwegs besichtigten wir Coimbra, die ehemalige Hauptstadt Portugals. Die Stadt war wirklich schön und bot uns viele interessante Orte zum Entdecken. Die Mischung aus Geschichte und moderner Atmosphäre machte sie zu einem tollen Zwischenstopp.
Ein paar Tage später erreichten wir schließlich unser Ziel: den Housesit. Die Anfahrt war nicht ganz einfach, denn es ging ordentlich bergauf, aber die Ankunft war umso schöner. Wir hatten eine wunderbare Zeit mit dem Hund des Hauses und genossen die Ruhe und Abgeschiedenheit. Es war eine willkommene Abwechslung von der anstrengenden Radreise, und wir konnten die Zeit in vollen Zügen genießen. Dazu folgt auch noch ein extra Blogbeitrag.
Ein Abschied und ein Neuanfang
Gegen 10 Uhr verabschiedeten wir uns von dem Hund und dessen Besitzer. Bevor wir aufbrachen, legten wir noch einen kurzen Halt beim Dorfladen im Ort ein, um uns mit Getränken zu versorgen. Dann begann unsere Fahrt, zunächst durch bergiges Gelände, später über flachere Strecken.
Unterwegs stießen wir auf einen Hund mit einem Halsband, der eine große, notdürftig genähte Wunde hatte. Er bellte ein abgemagertes Pferd an, das an einem Pflock angebunden war und dessen Rippen deutlich sichtbar waren. Der Hund wirkte hungrig, und so fütterten wir ihn mit einer Dose Katzenfutter. Gierig verschlang er das Futter und zeigte uns, dass er noch mehr Hunger hatte. Leider hatten wir nichts mehr übrig und mussten schweren Herzens weiterfahren.
Am Abend fanden wir hinter einem alten Lost Place einen geeigneten Schlafplatz. Die Ruhe des Ortes bot uns nach den Eindrücken des Tages eine willkommene Erholung.
Durch Tomar und steile Anstiege
Am nächsten Morgen starteten wir gegen 11:30 Uhr. Nach einem längeren Abstieg erwartete uns eine große Steigung bergauf. In Tomar angekommen, erkundeten wir die malerischen Gassen und bewunderten die beeindruckende Kirche der Stadt. Doch schon bald ging es wieder steil bergauf, bevor wir schließlich bergab rollten und in einem kleinen Ort einen Schlafplatz fanden, der früher wohl ein Dorfplatz mit Bühne war.
Die nächsten Tage verliefen entspannter. Wir fuhren weiter parallel zum Tejo, und die Strecke wurde zunehmend flacher. Dennoch forderten uns die Anstiege in und kurz vor Santarém. Ohne Fahrrad- oder Fußweg mussten wir unsere Räder auf einer viel befahrenen Straße den Berg hochschieben. Eine anstrengende Etappe, aber wir meisterten sie.
Ankunft in Lissabon und ein Umweg über Barreiro
Unsere Route führte uns schließlich nach Lissabon. Mit der Fähre überquerten wir den Tejo und erreichten Barreiro. Dort fanden wir etwas abseits einen Picknickplatz mit einer Grillstelle. Hier genossen wir einen entspannten Abend bei leckerem Grillgemüse.
Am nächsten Tag radelten wir kilometerweit durch einen Wald mit sandigen Wegen. Mal waren die Pfade gut befahrbar, mal verlangten sie uns einiges ab. Schließlich erreichten wir die Costa de Caparica und fanden einen Schlafplatz in der Nähe des Strandes. Die Nacht war frostig mit Temperaturen bis minus zwei Grad, doch wir schliefen gut.
Der Weg zum nächsten Abenteuer
Am Morgen packten wir unsere Sachen, radelten zum Supermarkt und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Housesit. Mit Vorfreude und Neugier blickten wir auf die bevorstehenden Tage.